Bei den Waldjugendspielen im Dingolfinger Stadtwald
Wertvolles Wissen über die Natur gesammelt
von C. Melis

Personengruppe steht im Wald um ein Dachstuhl-Gestell aus Holz.Zoombild vorhanden

Auch die Ehrengäste durften sich an den Spielstationen versuchen. Fotos: © Melis/AELF

Wie wohltuend ein Spaziergang durch den Wald an diesen heißen Sommertagen ist, das durften die Ehrengäste und Schulklassen bei den Waldjugendspielen Dingolfing-Landau erfahren. Rund 1.000 Schülerinnen und Schüler der 3. Jahrgangsstufe der Grund- und Förderschulen hatten gemeinsam mit ihren Lehrkräften an vier Vormittagen einen unterhaltsamen und lehrreichen Tag im Wald verbracht. Die offizielle Eröffnung der diesjährigen Waldjugendspiele mit Vertretern von Politik, Behörden und Unterstützern fand am ersten Spieltag direkt im Wald bei den Kindern statt.

Mehrere Personen hören aufmerksam einer Frau zu, die über Landwirtschaft informiert und Ähren vorzeigt.

Informiert wurde auch über das Programm "Erlebnis Bauernhof".

Zum Auftakt kamen viele Ehrengäste
Begrüßt wurden von Behördenleiter Josef Eichenseer neben stellvertretendem Landrat Dr. Franz Gassner auch Bürgermeister und Hausherr Armin Grassinger – die Spiele finden bekanntlich im Stadtwald bei Oberbubach statt – zahlreiche Bürgermeister aus dem Landkreis, Vertreter von Sparkasse und VR-Bank, die Leiterin der Umweltstation Dingolfing-Landau, Bettina Zimmer, und weitere Ehrengäste. Sie durften sich bei einem Rundgang wie die Kinder an den einzelnen Spielstationen versuchen. Diese umfassen magische Brücke, Zapfenweitwurf, Tiersuchtafeln, den Tisch der Sinne oder den Dachstuhlbau. Zimmerermeister Robert Prielmeier aus Obermünchsdorf hatte für die Waldjugendspiele heuer einen weiteren Dachstuhl hergestellt, den er nach dem erfolgreichen Zusammenbau durch die Ehrengäste mit einem kleinen Firstbaum verzierte. Zu den zahlreichen Stationen gehört auch der Stand vom Programm „Erlebnis Bauernhof“, den Ansprechpartnerin Tatjana Frangenberg und Anwärterin Andrea Harpaintner, beide vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Landau-Pfarrkirchen, präsentierten.
Große Gruppe von Kindern steht auf einem Weg in Richtung Wald, am Wegesrand sitzt ein Förster mit Hut und erklärt.

Drei Stunden dauerte die Wanderung durch den Stadtwald.

Auf der etwa dreistündigen Wanderung durch den Stadtwald erwarteten die Kinder Abenteuer und Aufgaben rund um Robin Hood, der ihnen höchstpersönlich begegnete. Unter dem Motto „Einer für alle, alle für einen“ erlebten die Kinder gemeinsam an den verschiedenen Stationen die Vielfalt des Waldes. Neben Wissen wurden auch Geschicklichkeit und Teamgeist unter Beweis gestellt. Nur gemeinsam können die Kinder die kniffligen Abenteuer bestehen.

Robin Hood überraschte die Kinder im Wald

Gruppe von Kindern steht in einer Reihe, das vordere versucht einen Weitwurf mit einem Fichtenzapfen.

Der richtige Umgang mit der Natur wird bei den Waldjugendspielen vermittelt.

An den einzelnen Stationen konnten die Kinder Goldnuggets für Robin Hood sammeln, die am Ende der Spiele von Landrat Werner Bumeder in „harte Euros“ umgewandelt werden und einer sozialen Einrichtung im Landkreis zugutekommen. „Den Wald mit allen Sinnen erleben und der richtige Umgang mit der Natur, ist unser Ziel. Die Kinder sollen mehr über die Natur erfahren, und Wald ist schließlich ein Inbegriff für Natur“, erklärte Peter Stieglbauer, Abteilungsleiter Forsten am AELF. „Die Kinder sollen auf jeden Fall Spaß haben. Es geht aber um mehr. Was man kennt, das schätzt man; was man schätzt, das schützt man,“ bringt Stieglbauer seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Kinder ganz ideologiefrei Natur-Schützer werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AELF hatten gemeinsam mit vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern ein Spielprogramm zusammengestellt, das den Kindern in bester Erinnerung bleiben wird