Fledermauskästen angebracht
Lebensraum für seltene Arten geschaffen

Mann befestigt mit Hammer und Nagel Vogelnistkasten am Baumstamm.Zoombild vorhanden

Die Fledermauskästen werden installiert. © Melis/AELF

Tobias Schropp, sein Kollege Thomas Bauer und Simon Lohmaier, der zurzeit ein Freiwilliges Ökologisches Jahr an der Fachstelle Waldnaturschutz Niederbayern absolviert, befestigten die von den Pilstinger Ferienkindern hergestellten Kästen an ausgewählten Bäumen entlang des Lehrpfades.

So wird das natürliche Angebot an Höhlenbäumen zusätzlich durch künstliche Nisthöhlen ergänzt, erklärt Förster Tobias Schropp von der Fachstelle. Solche Biotopbäume sind lebende Bäume mit vielfältigen kleinen Lebensräumen (z.B. Baumhöhle, Kronentotholz) für seltene, zum Teil hoch spezialisierte Arten. Aufgrund der oftmals geringen Holzqualität sind sie für die forstliche Nutzung im Regelfall wenig interessant. Ihr Erhalt ist aber eine der wirkungsvollsten Maßnahmen der Waldbewirtschafter für die Artenvielfalt in unseren Wäldern.

Zukunftsfeste Waldbestände

Biotopbaum mit Schwämmen und teils ohne Rinde.Zoombild vorhanden

Biotopbäume bieten vielfältige Lebensräume. © Lohberger/AELF

Der Erhalt und die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt in Bayerns Wäldern ist eine Grundlage für klimastabile und zukunftsfeste Waldbestände - und für Forstleute und Waldbesitzer seit Generationen ein Herzensanliegen. Die Bayerische Forstverwaltung förderte in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Umweltverwaltung im Jahr 2023 rund 41.000 Biotopbäume.
Bei Interesse sind die Förster des AELF gerne mit Beratung und vielen praktischen Tipps vor Ort im Wald.

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