Abschlussfeier
"Hauswirtschaft wird sehr dringend gebraucht"

Personengruppe neben Informationsplakat, drei Personen mit Buch in den Händen.Zoombild vorhanden

© Melis/AELF

17 Studierende des einsemestrigen Studiengangs Hauswirtschaft haben im Mai 2024 bei der Abschlussfeier im Gasthaus Stegmüller in Ruppertskirchen bei Arnstorf ihre Zeugnisse erhalten. Ausgezeichnet wurden dabei die drei Jahrgangsbesten: Den Notenschnitt von 1,0 hat Marina Flexeder aus Zeholfing erreicht, gefolgt von Lena Bachner aus Pilsting und Renate Kleiner aus Marklkofen (beide 1,10).

"In rund 630 Unterrichtsstunden haben Sie sich viel Wissen und Können rund um Haushalt, Familie und Betrieb angeeignet", betonte Rosemarie Thalhammer, Schulleiterin der Landwirtschaftsschule Landau a.d.Isar, Abteilung Hauswirtschaft. Die Studierenden des Jahrgangs 2022/24 seien gefordert gewesen mit einer Fülle von Inhalten und Leistungsnachweisen. "Sie haben durchgehalten und dürfen stolz auf Ihre Leistung sein!"

Worte der Anerkennung

Worte der Anerkennung für die Studierenden fanden auch die Ehrengäste, darunter Dr. Franz Gassner, stellvertretender Landrat des Landkreises Dingolfing-Landau. Er ermunterte die Absolventinnen, mit diesem Abschluss einen beruflichen Weg einzuschlagen. "Sie sind gefragt, Sie sind wirklich wichtig", so der stellvertretende Landrat. "Es gibt genügend Aufgabenfelder für Sie!" Er habe aber gehofft, dass auch einmal ein Mann unter den Studierenden ist, sagte er mit einem Schmunzeln.

Wissen von großem Nutzen

Kreisbäuerin Karolin Aigner vom Bayerischen Bauernverband (BBV) unterstrich das wertvolle Wissen in den Bereichen Haushalt und Ernährung, das sich die Studierenden angeeignet haben. "Die Fähigkeiten, die Sie erworben haben, werden für Sie in allen Lebensphasen von großem Nutzen sein. Egal ob Sie das Wissen privat oder auch beruflich einsetzen: Verkaufen Sie sich bitte nicht unter Wert. Hauswirtschaft ist wertvoll und wird sehr dringend gebraucht." Die Kreisbäuerin zeigte die große Palette an Möglichkeiten in diesem Berufsfeld auf. Im Namen vom Verband landwirtschaftlicher Fachbildung (VlF) gratulierte die stellvertretende Vorsitzende Christa Salzberger. "Wer 630 Schulstunden absolviert und dann die Prüfung besteht neben Familie, Kindern und Beruf, dem gebührt Respekt", betonte sie.

Ausbildungszeit wie eine Reise

Einen ausführlichen Semesterrückblick gab es von Seminarleiterin Barbara Thalhammer. Sie verglich die Ausbildungszeit mit einer Reise, "meist abwechslungsreich, oftmals anstrengend, aber rückblickend und mit Abstand betrachtet eine Bereicherung fürs Leben." Mit Bildern blickte Semestersprecherin Eva Stegmüller auf die Studienzeit mit Projekttag, Lehrfahrten oder Beispielen aus dem Praxisunterricht zurück. Schlussworte sprach Josef Eichenseer, Behördenleiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Landau a.d.Isar-Pfarrkirchen. "Es freut mich, dass Sie die Schule in Landau besucht und erfolgreich absolviert haben", sagte er. Wie seine Vorredner gratulierte er herzlich und wünschte für den weiteren Lebensweg alles Gute. Alle Absolventinnen legen im Sommer noch die Prüfung zur "Geprüften Hauswirtschafterin" ab.
Festlich gekleidete Personengruppe stehend und sitzend in zwei Reihen.Zoombild vorhanden

© Melis/AELF

Schließlich wurden die Zeugnisse verteilt, dazu wurden Präsente überreicht. Für die Jahrgangsbesten gab es darüber hinaus das Landkreisbuch mit einer Widmung des Landrates. Die Schulschlussfeier in diesem Jahr war eine Premiere, fand sie doch diesmal nicht an der Schule, sondern im Gasthaus der Absolventin Eva Stegmüller in Ruppertskirchen statt. Eingeläutet wurden die Feierlichkeiten mit einer Andacht von Pfarrer Ruppert Wimmer in der unweit gelegenen Kirche St. Ruppert.