Waldjugendspiele in Eggenfelden
Spannende Stunden mit Robin Hood erlebt

Gruppe von Kindern mit Lehrerin und Försterin an Waldrand.Zoombild vorhanden

Die Kinder sollen den Wald und seine Funktionen besser kennenlernen. © Melis/AELF

Rund 1.000 Schülerinnen und Schüler nahmen heuer bei den Waldjugendspielen 2024 in Eggenfelden teil, die vom 11. bis 14. Juni stattgefunden haben. Maximilian Muninger, Bereichsleiter am AELF Landau-Pfarrkirchen, freute sich beim Auftakt auch über die Teilnahme etlicher Ehrengäste.

Der Forstbereichsleiter begrüßte Bürgermeister Martin Biber, stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner, den WBV-Vorsitzenden Pfarrkirchen-Simbach, Georg Riedl, Landtagsabordnete Mia Goller, Simon Eder von der Sparkasse Rottal-Inn, Ulrike Misdziol vom Schulamt Rottal-Inn sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ÄELF von Pfarrkirchen, Neumarkt, Passau und Töging.

Möglichst viele Goldnuggets erbeuten

Getreu dem Motto „Einer für Alle - Alle für Einen“ müssen mit Wissen und Geschick möglichst viele Goldnuggets erbeuten werden. Dabei bekommen die Klassen jeweils einen Forstpaten zur Führung durch den Wald und zur Unterstützung bei verschiedenen Geschicklichkeitsspielen und Wissenstests rund um den Wald. Als Vertraute Robin Hoods werden sie angehalten, möglichst keine Spuren im Wald zu hinterlassen – damit sie nicht vom Sheriff von Nottingham gefunden werden – und zusammenzuhalten.

Über die "magische Brücke"

Die Spielstationen führen über die „magische Brücke“ in den Sherwood Forest, in dem die Kinder Holz für Marian, Robins Lebensgefährtin, sägen und aufrichten müssen. Dann gilt es, ein scheinbar undurchdringliches Dornengestrüpp zu durchqueren. Dazu müssen Fragen rund um Wald beantwortet und ein Lösungswort gefunden werden. An der nächsten Station gilt es, einen Schatz aus einem verzauberten Moor zu bergen. Um sichere Verstecke vor dem Sheriff von Nottingham zu finden, müssen die Kinder im "Wald der Sinne" eine verschlüsselte Botschaft entziffern.

Viele Helfer wirken mit

Forstbereichsleiter Maximilian Muninger bedankte sich für die Organisation bei Försterin Maria Watzl und Gerhard Reiter, der großzügig von der Stadt Eggenfelden, dem Bauhofleiter Thomas Schreiner und seinen Mitarbeitern unterstützt wurde. Für die weitere Unterstützung dankte Muninger dem Landratsamt Rottal-Inn und der Sparkasse Rottal-Inn. Hilfreiche Unterstützung für die Waldjugendspiele kam von den Waldbauernvereinigungen Pfarrkirchen-Simbach, Eggenfelden-Arnstorf und Altötting, vom Landschaftspflegeverband Rottal-Inn, ehemaligen Beschäftigten und Ehrenamtlichen des BRK. Johannes Frankenberger von Wildlife Thurnstein übernahm die Rolle des Robin Hood. Ohne das Engagement der Helferinnen und Helfer könnten die Waldjugendspiele nicht stattfinden, betonte der Forstbereichsleiter.

Hintergrund der Waldjugendspiele

Die Bayerische Forstverwaltung hat sich zum Ziel gesetzt, dass jedes Schulkind einmal mit einem Förster Zeit im Wald verbringen kann. In den dritten Klassen steht der Wald auf dem Lehrplan, darum gilt das Angebot der Forstverwaltung gezielt diesen Klassen. Bei den Waldjugendspielen geht es neben einem schönen Erlebnis für die Kinder auch darum, ihnen den Wald als Ganzes näherzubringen. Denn die Gesellschaft stellt an den Wald zunehmend vielfältige, teils gegensätzliche Ansprüche: "Wir alle brauchen den Rohstoff Holz - Nutzholz, aber auch Energieholz. Gleichzeitig rücken Klimaschutz und Naturschutz im Wald in den Fokus der Öffentlichkeit. Zudem wird der Wald als wichtiger Erholungsraum wahrgenommen, oft mit dem Wunsch einer gepflegten Wildnis. Die nachhaltige, naturnahe Forstwirtschaft, wie wir sie in Bayern leben, ist hierzu ein kluger Weg", so die Verantwortlichen.
Erwachsenen Personen neben Schautafel im Wald.

Die Ehrengäste bei der Eröffnung.

Schild mit Aufschrift "Waldjugendspiele" im Wald, auf einem Weg daneben läuft eine Gruppe von Kindern.

Über 1.000 Kinder machten mit.

Gruppe von Kindern umzingelt als Robin Hood verkleideten Mann.

Robin Hood erklärt die Spielregeln.