Neue Geschäftsstelle der Waldbesitzervereinigung Gangkofen eröffnet

Die neuen Räumlichkeiten wurden von Pfarrer Jakob Ewerling gesegnet. © Melis/AELF
Im Beisein von Michaela Kaniber, Bayerns Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, ist die neue Geschäftsstelle der Waldbesitzervereinigung (WBV) Gangkofen gesegnet und feierlich eröffnet worden.
Zu Beginn wurde sie von Vorsitzendem Helmut Rinnerl und zusammen mit den Gästen der Eröffnung durch die neuen Räumlichkeiten geführt. Anschließend vollzog Pfarrer Jakob Ewerling die Segnung der Räume.
Wertschätzung für die WBV
Für Staatsministerin Michaela Kaniber sei es eine ganz besondere Ehre, bei der Eröffnung der neuen WBV-Geschäftsstelle dabei zu sein, sagte sie eingangs ihrer Festrede. Sie schätze das Engagement der Waldbesitzervereinigungen in Bayern sehr. Die Region Niederbayern sei immer wieder geplagt von Klimakrise, Borkenkäfer oder Sturm. Sie sicherte auch den Rückhalt des Ministerpräsidenten und des Landwirtschaftsministeriums zu, „weil ihr euch tagtäglich einsetzt für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer.“ Gerade der Zusammenschluss von Waldbesitzervereinigungen, der Forstverwaltung und der Bayerischen Staatsforsten sei Gold wert. Sie wünschte „viel Erfolg in diesen wunderbaren Räumlichkeiten.“
"Wir wollen Klimaschützer sein"
Bayern ist und bleibt Waldland Nummer eins, unterstrich die Staatsministerin in ihrer Festrede. In jeder Sekunde wächst ein Kubikmeter Holz nach. Derzeit gebe es einen Holzvorrat von einer Milliarde Kubikmeter. Das müsse irgendwann verarbeitet werden. „Wir wollen die Klimaschützer sein“, sagte Kaniber und verwies auf die Holzbauinitiative Bayern. Mit der Bayerischen Holzbauinitiative werden wirksame Maßnahmen und Programme umgesetzt, um Bayern an die Spitze der Holzbaubewegung zu setzen. Für rund 450 Projekte werden ca. 52 Millionen Euro ausgegeben. Der Freistaat Bayern müsse als Vorbild fungieren, wenn ein Landratsamt, ein Kindergarten oder ein Rathaus gebaut werde. Kaniber erwarte, dass „regionales Holz unserer Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer eingesetzt wird.“ Sie forderte ein klares Bekenntnis zum Wald, zum Forst und zum Holz.
Auch auf die forstlichen Gutachten und die aktuelle Diskussion um mögliche Änderungen im Jagdrecht ging Staatsministerin Kaniber in ihrer Festrede ein. Ebenso betonte die Ministerin die Herausforderungen des spürbaren Klimawandels. Der Freistaat Bayern gibt derzeit 90 Millionen Euro für die Aufforstung und den Schutz der Wälder aus, um die grüne Lunge Bayerns aufrechterhalten zu können. Im Anschluss sprachen Landrat Michael Fahmüller und Bürgermeister Matthäus Madl Grußworte.
Waldbesitzervereinigung Gangkofen
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